Aromatherapie für Mütter.
Ich habe vier Kinder. Und wenn ich in all den Jahren eines gelernt habe, dann das:
Man muss nicht immer sein Bestes geben, um eine gute Mutter zu sein.
Es gibt Tage, da habe ich alles im Griff – das Obst ist in den Brotdosen, beim Frühstück fliegen keine Toasts durch die Küche und sogar die Wimperntusche sitzt noch da, wo sie hingehört. Aber ehrlich? Das sind eher die Ausnahmen.
An den meisten Tagen gebe ich einfach mein Bestes. Und das ist oft 80 %.
Und diese 80 %? Die sind völlig in Ordnung. Mehr als das.
Aber dann gibt es auch diese anderen Tage.
Tage, an denen selbst diese 80 % weit entfernt scheinen.
Tage, an denen sich der Stress langsam aufbaut. Du weißt schon – wenn niemand zuhört, alle durcheinanderreden, dein Partner auch einen schlechten Tag hat, und du dich irgendwo zwischen Wäschekorb und Einkaufsliste verlierst.
An solchen Tagen helfen mir Düfte. Und genau deshalb ist Aromatherapie für Mütter für mich so wertvoll geworden.
Es begann in einem Wohnmobil in Kanada…
Der Duft von Mandarine bringt mich immer zurück zu dieser besonderen Reise.
Zwei Monate lang waren wir mit dem Wohnmobil durch Kanada unterwegs – mit zwei kleinen Kindern im Alter von vier und zwei Jahren. Ein Traum, ja. Aber auch anstrengend. Intensiv. Und vor allem: schlaflos.
Unser jüngstes Kind schlief nachts kaum. Und in einem Wohnmobil ist das alles noch mal eine Nummer härter – wenig Platz, keine Rückzugsmöglichkeiten, permanente Müdigkeit.
In Vancouver entdeckte ich dann ganz zufällig einen Laden, der mich sofort verzauberte: Escents Aromatherapy. Ein Paradies aus ätherischen Ölen, natürlichen Düften, Badesalzen… Ein Ort, der wie gemacht war für erschöpfte Mütter. Ich schnupperte mich durch die Regale und blieb bei einem Duft hängen: Mandarine.
Ich nahm ein kleines Fläschchen Mandarinenöl mit – und eine kleine Aromalampe, so eine mit Teelicht unten und Wasser-Öl-Schälchen oben. Ich wusste nicht precies, wie das alles funktioniert, aber irgendetwas in mir sagte: Probier’s einfach aus.
Jeden Abend stellte ich die Aromalampe im Wohnmobil auf. Ein paar Tropfen Mandarinenöl ins Wasser, Teelicht an. Der Duft füllte den kleinen Raum. Und auch wenn mein Kind weiterhin unruhig schlief – ich wurde ruhiger. Meine Atmung wurde tiefer. Mein Kopf klarer. Ich fühlte mich wieder ein Stück mehr ich.
Damals kannte ich den Begriff Aromatherapie für Mütter noch gar nicht. Aber ich spürte, dass diese Düfte etwas mit mir machten. Dass sie mir halfen. Ohne Aufwand. Ohne Worte. Einfach durch den Duft.
Seitdem begleitet mich Mandarine.
Sie hilft bei Schlaflosigkeit – aber auch, wenn der Tag schwer war. Sie bringt Leichtigkeit, wo alles eng wird. Und für mich war das der Anfang einer Reise mit Duft, die bis heute andauert.

Warum Aromatherapie für Mütter wirkt.
Wusstest du, dass Düfte direkt mit dem Teil deines Gehirns verbunden sind, der für Emotionen und Erinnerungen zuständig ist? Deshalb kann ein bestimmter Geruch dich in Sekundenbruchteilen zurückversetzen – zu einem Moment, einem Gefühl, einem Ort. Bei mir ist das zum Beispiel der Duft von Sonnencreme – er bringt mich sofort zurück zu warmen Sommertagen mit meinen Kindern am Meer.
Während unserer Wohnmobilreise durch Kanada begann meine Liebe zu Düften wirklich zu wachsen. Diese Reise – mit zwei kleinen Kindern und vielen schlaflosen Nächten – war ein Wendepunkt. Dort entdeckte ich, wie ein einfacher Duft wie Mandarine mir helfen konnte, wieder zur Ruhe zu kommen. Nicht, weil er alles gelöst hat – sondern weil er *etwas* gemacht hat. Etwas Sanftes. Etwas Stärkendes.
Zurück zu Hause ließ mich dieses Thema nicht mehr los. Ich wollte mehr wissen, tiefer eintauchen in die Kraft der Düfte. Und so entschied ich mich, eine Ausbildung zur Aromatherapeutin zu machen. Das war im Jahr 2006, und ich liebe meine Arbeit noch heute – jeden Tag.
Für mich ist Aromatherapie für Mütter kein Luxus und kein Trend, sondern ein wertvolles Werkzeug. Eine Möglichkeit, sich selbst wieder zu spüren – mitten im Trubel von Mutterschaft, Arbeit, Haushalt und allem dazwischen.
👉 Mehr über mich und meinen Weg findest du hier: [Über mich]
Düfte, die mir helfen – als Mutter und als Mensch.
Vielleicht erkennst du dich in einigen dieser Gefühle wieder. Vielleicht nicht in allen (manchmal leider doch alle auf einmal). Aber ich teile gerne, was mir hilft – nicht, weil man es muss, sondern weil es schön ist zu wissen, dass es kleine Dinge gibt, die man tun kann, ohne gleich das ganze Leben umzukrempeln.
1. Angst
Ich erinnere mich noch genau an das Gefühl, als meine Jungs zum ersten Mal abends allein ausgegangen sind. Diese erste Nacht, in der sie ohne mich in die Stadt gingen – ich lag wach, jedes Geräusch schien verdächtig, und mein Kopf war voller Was-wäre-wenn-Gedanken.
Angst gehört einfach dazu, wenn man Mutter ist. Selbst wenn man vertraut, gibt es immer diese kleine Stimme, die fragt: „Wird wirklich alles gutgehen?“
Was mir in solchen Momenten hilft: Zedernholz, Jasmin, Sandelholz und Bergamotte (Bergamotte ist wirklich ein perfekter Duft für traurige Mütter).
Ein tiefer, warmer Duft, der mich wieder zurück in meinen Körper holt. Der mir hilft, loszulassen – wenigstens ein kleines bisschen.
2. Reizüberflutung & Erschöpfung
Diese Tage, an denen niemand etwas findet außer dir, die Katze auf den Teppich kotzt und das jüngste Kind ohne Grund schreit.
Mein Go-to: Lavendel & Weihrauch
Lavendel lässt mich runterkommen, Weihrauch bringt meine Atmung wieder tiefer.
3. Traurigkeit oder Einsamkeit
Auch in einem vollen Haus kann man sich manchmal tief allein fühlen.
Als meine Mutter 2023 starb, war das genau so. Um mich herum war Leben – meine Kinder, mein Alltag, Geräusche überall. Aber innen war es still. Schwer. Leer.
Was mir in dieser Zeit geholfen hat: Geranium, Rose und Rosenholz.
Diese Düfte sind wie eine sanfte Umarmung. Sie trösten, ohne etwas sagen zu müssen. Sie erinnern mich daran, dass Gefühle kommen dürfen. Und auch wieder gehen.
4. Kurze Zündschnur
PMS-Tage. Zu wenig Schlaf. Zu viele Fragen. Und dann kommt noch die Wechseljahre dazu – mit all ihren Stimmungsschwankungen und schlaflosen Nächten.
Dann greife ich zu: Lavendel, Geranium, Rosenholz oder Zedernholz.
Sanft, blumig – hilft mir vom Explodieren zum Durchatmen.
5. Unsicherheit
Als alleinerziehende Mutter kenne ich dieses Gefühl nur zu gut.
Bin ich genug? Mache ich das richtig? Habe ich das heute komplett vermasselt?
Diese Fragen schleichen sich manchmal leise ein – und an manchen Tagen brüllen sie regelrecht in meinem Kopf.
Was mir dann hilft: Sandelholz und Ylang Ylang.
Diese beiden Düfte geben mir inneren Halt. Sie erden mich, ohne mich hart zu machen.
Sie erinnern mich daran, dass ich mein Bestes gebe. Und dass das, genau heute, völlig reicht.
6. Liebeskummer
Ich habe ihn erlebt – auf eine Weise, die tief ging. Meine Scheidung war nicht nur das Ende einer Beziehung, sondern der Beginn eines ganz neuen Kapitels. Eine Familienstruktur, die über Jahre bestanden hatte, zerbrach – und das war schmerzhaft.
Für mich als Frau. Und als Mutter. Gleichzeitig ging das Leben einfach weiter: die Kinder, mein Unternehmen, der Haushalt, die Verantwortung. Und genau in diesem emotionalen Zwiespalt machte ich mich auf die Suche nach etwas, das mir Halt geben konnte.
Was mir in dieser Zeit am meisten geholfen hat: Rose, Geranium und Vanille.
Diese Düfte waren eine sanfte Unterstützung – typische Aromatherapie für Mütter. Ich trug sie auf meiner Herzgegend auf – nicht, um den Schmerz wegzudrücken, sondern um ihm mit mehr Sanftheit und Milde begegnen zu können.
Kleine Momente machen den Unterschied.
Manchmal braucht es nicht viel. Ein paar Tropfen ätherisches Öl in die Aromalampe – ich gebe meist zehn Tropfen ins Wasser und stelle sie in meine Nähe, wenn ich am Laptop arbeite. Einfach, um mich ein wenig aufzumuntern.Der Duft füllt langsam den Raum. Du atmest etwas tiefer. Und plötzlich ist da ein bisschen Luft. Ein bisschen Weichheit. Nicht, weil alles perfekt ist – sondern weil du wieder ein Stück mehr bei dir selbst ankommst.
Man muss keine Expertin für Aromatherapie sein. Als Mutter spürt man oft intuitiv, was man braucht. Und wenn ein Duft dabei helfen kann – Ist das nicht eine wunderbare Art, wieder zurückzufinden zu diesem inneren Gleichgewicht – zu deinem ganz persönlichen 80 % Glück?
Für mich ist das, was Aromatherapie für Mütter bedeutet: kein Allheilmittel, sondern eine liebevolle Unterstützung. Für alle, die mitten im Leben stehen – und einfach mal tief durchatmen möchten.
Möchtest du wissen, wie du ätherische Öle sicher und wirksam im Mama-Alltag einsetzen kannst? Dann lies weiter in: So startest du mit der ätherische Öle Anwendung – Ein Guide für Mamas & Kinder.


